Sonntag, 30. Oktober 2016

Mee(h)rZeit in Ribe


Auf dem Rückweg von Blavand besuchten wir die älteste Stadt Dänemarks. Ribe ist ein kleines zauberhaftes Örtchen und ist so unglaublich hyggelig mit seinem kleinen Hafen, dem Dom, der faszinierenden Altstadt und dem alten Rathaus. Sie hat etwas so behagliches und unaufgeregtes an sich. Wer hier den Inbegriff von dänischer Hyggeligkeit nicht spürt, der tut es nirgendwo. Hier ein paar Impressionen. Wir kommen wieder...zur Weihnachtszeit, wenn hier gebastelt und gebacken wird, die Weihnachtsmusik aus dem Dom erklinkt und die Kerzen leuchten, die die Kinder anzünden, um den Weihnachtsmann zu begrüßen.
















Mittwoch, 26. Oktober 2016

Mee(h)rZeit in Blåvand Teil II





Die Sehnsucht nach mehr. Nach mehr Meer, mehr Zeit, mehr Ruhe, mehr
Platz, mehr Luft zum Atmen.
Wir spazieren stundenlang am Strand entlang. Wir ziehen uns den Schal
höher und rücken näher zusammen. Wir reden, wir lachen, wir schweigen.
Darf es ein bisschen Meer sein? Für uns immer!

Wir machen uns auf zum Leuchtturm von Blåvand. Er liegt auf einer hohen
Düne an Dänemarks westlichstem Punkt. Er ist sowohl Teil vom
Nationalparkt Wattenmeer, als auch vom Nationalpark Dänische Nordsee.
Das Hinaufsteigen der 170 Stufen der Innentreppe, rauf zur 39m
hohen Leuchtturmspitze, fordert etwas Kondition.
Aber wenn erst der letzte steile Treppenabsatz erklommen ist, offenbart
sich ein fantastischer Ausblick über das Meer, die Dünen und die
breiten weißen Sandstrände.
Wir sind fasziniert von dieser Landschaft hier, kannten wir doch
bisher nur die dänische Ostsee. Und doch ist unser Verhältnis zu
Blåvand etwas zwiespältig. Es ist uns hier zu sehr vom Tourismus überrollt und nur noch wenig dänisch geprägt. Man hat den Eindruck, in einer deutschen Enklave zu sein. Weit und breit will es uns nicht so recht gelingen, diese, uns sonst so lieb gewonnene, typisch dänische Atmosphäre zu erspüren.
Auch die Schusswaffengeräusche des nahegelegenen größten Truppenübungsplatzes des dänischen Militärs, hinterlassen auf uns einen sehr befremdlichen Eindruck.
Trotzdem würden wir für einen Kurztrip jederzeit wiederkommen, nicht zuletzt, um vielleicht doch noch unseren ersten Eindruck zum positiven zu revidieren.











Dienstag, 25. Oktober 2016

Mee(h)rZeit in Blåvand Teil I






Die Möwen kreisen über unseren Köpfen und das Meer rauscht. Es ist tatsächlich erstaunlich, wie wenig es braucht, um glücklich zu sein. Man muss nicht einmal reden. Das Wellenrauschen füllt jede Leere aus.







Dienstag, 18. Oktober 2016

Mee(h)rZeit und Quittenlikör



Langsam aber sicher ist es an der Zeit, sich Gedanken um hausgemachte Weihnachtsgeschenke zu machen. Insbesondere wer Likör verschenken möchte, sollte anfangen, denn er braucht einige Wochen um sein wirkliches Aroma zu entfalten.

Wer nicht, wie ich, einen eigenen Quittenbaum im Garten hat, kann diese jetzt auf dem Wochenmarkt bekommen. Für diesen Likör kann man Apfel-, wie auch Birnenquitten verwenden.




  

 




                                                                    Zutaten                                 
                                                                                            

        4 Quitten
        0,7 l  Korn 
        300g Kandis
        1 Stange Vanille
        Scheiben von ungespritzten Orangen
        Ingwer (wer mag)


                             Zubereitung 


Die Quitten mit einem trockenen Tuch abreiben, hinterher heiß abwaschen und ohne Kerngehäuse in kleine Würfel schneiden.

In einem Gefäß mit grosser Öffnung den Kandis einwiegen, alle restlichen Zutaten hinzufügen und mit dem Korn auffüllen.

Nach ca. 6-8 Wochen (das verschlossene Glas in dieser Zeit immer mal schwenken), kann der Likör durch ein Sieb in Flaschen abgefüllt werden.

Er schmeckt pur, aber auch im Sekt. 

Prost!




 

Sonntag, 9. Oktober 2016

Mee(h)rZeit im Regen


Ein verregnetes Wochenende geht vorbei und auch die kommende Woche verspricht viele graue Wolken.

Also nehmt euern Schirm, tanzt durch die Pfützen, und wenn ihr die Augen schließt, klingt der Regen wie Applaus.

 
 


                                       

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Mee(h)rZeit im Herbst




Im September hat sich der Sommer noch einmal  von seiner schönsten Seite gezeigt.Jetzt ist die Welt da draußen immer noch die gleiche, aber doch anders. Der Regen prasselt an die Fensterscheiben, es stürmt, die Wolken ziehen vorbei, die Vögel verabschieden sich gen Süden und alles ist an manchen Tagen in ein Grau gehüllt.

Ich vermisse die langen Abende auf der Terrasse, die nackten Füße, den eisgekühlten Hugo, den Duft von Sonnenmilch auf der Haut, Melonen und Eiscreme.

Jetzt haben wir wieder Mee(h)rZeit, es uns drinnen gemütlich zu machen. Mit dicken Strickpullis, Wolldecken, Kerzen, einer großen Tasse heißem Kakao und einem Buch im Sessel vor dem Kamin.
Mit einer großen Schale Kürbissuppe nach langen und windigen Spaziergängen, mit viel buntem Laub und einer Tasche voll Kastanien sagen wir tschüss zum Sommer, bis zum nächsten Jahr.


                     REZEPT KÜRBISSUPPE

Zutaten
1 Hokaido
4 Karotten
5 festkochende Kartoffeln
2 EL Butter oder Öl
Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Curry
2 EL saure Sahne


  1. Für die Kürbiscremesuppe mit Kartoffeln, die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Kartoffeln und Karotten schälen, waschen und in Würfel schneiden. Das Kürbisfleisch ebenfalls in Würfel schneiden.
  2. Die Butter in einem Topf schmelzen und die Zwiebel darin glasig braten. Die Kartoffeln, Karotten und den Kürbis zugeben und kurz anrösten und anschließend mit Brühe aufgießen.
  3. Dann aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze weiterkochen, bis die Kartoffeln weich sind(ca. 25 min). Die Suppe mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Curry Muskat und Zucker würzen. Nochmals aufkochen und mit einem Schuss Sahne verfeinern.
  4. Vor dem Servieren nochmals abschmecken.
Guten Appetit














Montag, 3. Oktober 2016

Mee(h)rZeit und Gegenwind


Sonntagsspaziergänge…ich kann mich noch gut erinnern, wie wir mit den Augen gerollt haben  diesbezüglicher Aufforderungen. Geholfen hat es nichts. Nun habe ich eigene Kinder die genauso theatralisch die Augen verdrehen können… aber damals sowie heute, alles Jammern und Klagen ist vergeblich.
Die schlechte Laune ist jedoch schnell verflogen, wenn wir in St. Peter Ording, der größten Sandkiste des Nordens, aus dem Auto steigen. Vor uns ein 12 km langer und 2 km breiter Sandstrand, wo zwischen Strandseglern und Kitesurfern die schier endlose Weite liegt. Noch immer können wir barfuß am Strand spazieren, den Wind von vorn,…bis man endlich und ganz hungrig bei Gosch landet. Das Schöne: ... niemanden stört es, wenn wir in sandigen Gummistiefeln in unser leckeres Fischbrötchen beißen.

Heute zusätzlich den schwarz/weiß Film im Gepäck.

            Das gleiche Leben ist am Meer ein ganz anderes.